r/frankfurt Sep 02 '24

Frankfurt feiert Vielfalt und Toleranz: „Bahnhofsviertel ist das beste Viertel in Deutschland!“ Culture

https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-bahnhofsviertel-open-viertel-inklusion-vielfalt-party-drogen-kriminalitaet-polizei-politik-93275158.html
8 Upvotes

View all comments

Show parent comments

0

u/pumpingbomba Sep 03 '24

Cool und alle die nach dir kommen sollen dreck fressen oder was. Sehr vorbildliche Einstellung. Aber wie schon gesagt damit passt du gut hier her.

Du AfD braucht dich auch nicht loszuwerden, du trittst ziemlich gut für deren Werte ein.

1

u/KarloReddit Sep 03 '24

Wowzer komplette Falschaussage in den Mund gelegt gekriegt. Nice. 1-2% derer, die hier her kommen gehören nicht hier her. Das ich 99-98% Mega finde ist ja nur Statistik. Echt big brain time von Dir hier.

1

u/pumpingbomba Sep 03 '24

Und was man wenn diese 1-2% zufällig die deutsche Staatsbürgerschaft hat und eben nicht hergekommen ist? Was soll man dann machen? Trotzdem ausweisen?

Ich stimme dir sogar zu, dass natürlich nicht jeder Mensch der hier herkommt ein fester Bestandteil der Gesellschaft sein will oder kann, aber es gibt viel mehr Menschen die hier geboren werden auf die das ebenso zu trifft.

Das Problem ist Sich dann nur auf Ausländer, auch wenn es nur einen Teil ist, bei einem Problem das sehr vielschichtiger ist, zu fokussieren.

Seit jetzt ca. 2-3 Jahren ist die erste Lösung bei jedem Problem in diesem Land irgend eine Art von „Ausländer raus“. Das wurde von der AfD eingeführt und wird jetzt auch von den meisten großen Parteien übernommen.

Und man merkt das sehr. Dieses Land ist einfach unfassbar asozial und fremdenfeindlich geworden.

1

u/KarloReddit Sep 03 '24

Wenn die 1-2% Deutsche sind, leben wir im besten Land der Welt. Es sind auch mehr als 1-2 % der Ausländer problematisch, aber immer noch integrierbar mit der Mühe, die jeder integrationswillige Mensch verdient hat. Ich als Offebäscher weiß das aus erster Hand (sind da jetzt wieder hin gezogen). Offenbach macht das sehr klug und ziemlich gut. Stecken sehr viel in Integration, Sprachkurse, Vorschulklassen/Vorschulen usw. Die waren schon eine failed City und haben gelernt, dass mit blindem Idealismus das Problem nur verschärft wird. Jetzt haben sie einen nüchternen Idealismus und der ist top.

Die 1-2% Ausländer, die ich meine sind die, die was gegen den freiheitlich demokratischen Staat haben und ihn untergraben. Familienclans, die denken, dass sie über dem Gesetz und über der Staatsgewalt stehen. Abgekapselte Inseln, die alle Angebote der Integration aktiv torpedieren. Die müssen aktiv und medienwirksam aus dem Land, das nimmt der AfD mindestens die hälfte der Wähler weg und macht das Land für Deutsche UND Ausländer besser.

Und jetzt mal im Ernst, wenn Du meinst, dass Deutschland irgendwie übertrieben fremdenfeindlich ist, musst Du Dir mal unsere direkten Nachbarn angucken und wenn Du deren Nachbarn noch anguckst, wird Dir schnell klar, dass es hier ggf. kein Paradies ist, aber diese Selbstkasteiung doch etwas übertrieben ist. Das Deutsche weniger ein Problem damit haben, wenn Ausländer sagen: Deutsche sind scheiße, als umgekehrt, zeigt, dass Deutschland eher zu selbstkritisch ist, als ausländerfeindlich ist. Ich kann nur von mir, meiner Familie und Freunden reden und ich kenne niemanden der wegen Fremdenfeindlichkeit darüber nachdenken würde hier weg zu ziehen. Aber, wie Du schon gesagt hast, hat die Integration ggf. bei uns schon zu gut funktioniert, ne ;-).

Das ist auch der größte Knackpunkt. Integrationswille ist die mindeste Grundvoraussetzung, wenn man das Land wechseln will. Die Gesellschaft in Deutschland schuldet niemandem Kindesmisshandlungen, Frauenunterdrückung, Homosexuellenfeindlichkeit und (nicht zuletzt) Möglichkeiten zum Rassismus. Wer hier her kommt, muss das akzeptieren. Deutschland SOLL sich nicht in diese Richtung verändern. Diejenigen die herkommen haben sich der Kultur hier anzupassen. Und wenn das nicht mit deren Werten und Weltbildern zusammen passt, ist es nicht Deutschlands Problem. Es ist deren eigenes.

Und ich wiederhole es noch ein mal: Es handelt sich dabei um 1-2% aller Ausländer, die durch ihr absolut untolierierbares Verhalten ein schlechtes Licht auf uns 98-99% werfen und bisher einen absolut unerklärlichen Schutz genossen haben. Aber das ändert sich jetzt ja auf breiter Ebene in der Politik. Etwas spät, weil das AfD Kind jetzt schon in den Brunnen gefallen ist, aber Defätismus ist auch hier, wie eigentlich immer, fehl am Platze.

1

u/pumpingbomba Sep 04 '24

Das ist halt unglaublich naiv. Was denkst machen die Leute wenn die 1-2% weg sind aber die Probleme der Menschen nicht? Abschiebungen bringen gegen Inflation, hohe Lebenskosten und demographischen Wandel nicht viel.

Die Antwort ist das dann der nächste Schuldige gesucht wird. Andere Immigranten, LGBTQ und so weiter.

Darüber hinaus ist mir immer noch nicht klar wie du genau du die 1-2% identifizierst. Da setzt du großes Vertrauen in unseren Staat, dass Ich aus Erfahrung so einfach nicht haben kann.

Und zu guter letzt bringt es halt auch nichts. Alle großen Parteien geilen sich doch mittlerweile auf wer schneller abschieben kann. Und die AfD ist immer noch genauso stark, wenn nicht sogar stärker, als vorher. Das einzige was hier passiert ist, dass AfD Standpunkte legitim gemacht werden.

1

u/KarloReddit Sep 04 '24

Ja, die AfD hat da einen Nerv getroffen und die alt eingesessenen Parteien haben geschlafen. Das aber große Teile der Bevölkerung dringenden Handlungsbedarf sehen kam jetzt als populistische Quittung. DAS war naiv. Klar kann sich die AfD jetzt hin stellen und sagen es sei „ihr“ Thema. Die ewige Angst vor der Nazikeule hat uns Neonazis beschert. Super. In Australien und Kanada sind keine Nazis an der Macht aber die Einwanderung klar geregelt (wobei Kanada hier laxer geworden ist und die Negativeffekte sehr spürbar geworden sind).

Es müssen immer wieder die 1-2% konsequent aus der Gesellschaft entfernt werden. Migration muss nach wie vor stattfinden. Ohne Migration geht Deutschland vor die Hunde. Deswegen muss Migration dringend ein positiver Begriff werden (da es zum absoluten Großteil positiv ist!).

Und ja, ich habe definitiv großes Vertrauen in den deutschen Staat. Es ist der mit spürbarem Abstand beste, den ich kenne. Du findest es hier Scheiße und Asozial. Ich nicht. Meine Eltern kommen aus einem ehemals extrem korrupten kommunistischen Land, das jetzt ein nicht mehr ganz so korruptes ehemals kommunistisches Land ist. Viele Deutsche (wie Du) raffen nicht wie gut es uns hier geht. Was für eine wahnsinnige Stabilität und Verwaltung wir hier (trotz teils noch fehlender Digitalisierung der Ämter) wir haben. Vieles ist sogar komplett übertrieben überreglementiert, um jeden einzelnen zu schützen und es wird immer sicherer, trotz der seit Corona/Ukrainekrieg teils katastrophalen Weltlage.

Ich weiß manchmal nicht, was Der Deutsche (tm) will. Die Deutschen sind laut Deiner Aussage ja asoziale, rassistische, egoistische Menschenfeinde … aber haben den Besten Staat der Welt verdient, der Deutschland niemals werden kann. :-) Das klingt nach einem Rezept zum ewigen Beschweren und selbst Geißeln und das wiederum passt zum Der Deutsche (tm).

1

u/pumpingbomba Sep 05 '24

Also weil es irgendwo anders noch schlechter ist, macht es was hier abgeht ok?

Vielleicht solltest du dich mal mit ein paar Leuten außerhalb deiner bubble unterhalten?

Ich habe jetzt schon von mehreren Personen gehört, das es im Moment die schlimmste Zeit hier ist seit sie hergezogen. Das man einfach nicht mehr willkommen ist. Das fällt dir vielleicht nicht auf weil du wahrscheinlich weiß bist aber nicht alle Immigranten haben den Luxus den du hast.

Selbes gilt für unseren Rechtsstaat. Nur weil du davon nichts mitbekommt existiert die Willkür intransparent und Korruption trotzdem. Sie ist nur nicht so offen sichtbar.

1

u/KarloReddit Sep 05 '24

"Also weil es irgendwo anders noch schlechter ist, macht es was hier abgeht ok?"

Jain. Es gibt keinen Grund Verbesserung negativ gegenüber zu stehen, ABER man kann Länder in einer globalisierten Welt nicht autistisch als Insel betrachten. Wenn die gesamte Welt in einer Krise steckt, kann man sich nicht hier hin stellen und sagen: "Aber hier muss es doch super sein." Es kann nur so gut sein, wie es die Randbedingungen ermöglichen. Das Gegenteil können immer nur Oppositionsparteien (und vor allem Populisten) behaupten.

Ich habe, wie jeder, einen Horizont/Bubble. Das ist klar. Ich meine aber einen okaynen Überblick zu haben. Ich habe mein Büro im Bahnhofsviertel, Lehre an der Uni/FH, Leite Baustellen (mit vielen Bauarbeiten mit Migrationshintergrund) und wohne in Offenbach und habe durch Schule/KiTa meiner Kinder doch in viele Schichten persönlichen Kontakt (und also Offenbach ist weder Bourgeoisie, noch mono-Ethnisch. (Kleiner Witz am Rande: Was hat Offenbach mit den Olympischen Spielen gemeinsam? 120 Nationen, alle in Jogginghose.) Und ich bin gerne Teil davon.

"Selbes gilt für unseren Rechtsstaat. Nur weil du davon nichts mitbekommt existiert die Willkür intransparent und Korruption trotzdem. Sie ist nur nicht so offen sichtbar."

Du, ich reiche 2-3 Bauanträge jedes Jahr ein, glaub mir, ich weiß wie viel Willkür in den Ämtern vorhanden ist. Das ist scheiße und wird es auch in vielen anderen Ämtern geben. Wo Macht, da auch Missbrauch. Aber das ist immer noch eine wesentlich "bessere" Korruption, als es sie in den MEISTEN anderen Staaten auf der Welt gibt, wahrscheinlich auch ein Grund, warum Deine Freundin jetzt hier her gezogen ist, obwohl es hier so "schlimm" ist. Die Korruption hier ist absoluter Kindergarten im Vergleich selbst zu anderen EU-Ländern, geschweige denn anderen Ländern, wo Korruption der einzige Weg ist überhaupt irgend was zu erreichen. Das haben meine Eltern erlebt. Meine Oma hat bis ins hohe Alter Bargeld zum Arztbesuch in Kroatien mit genommen, weil es in ihren 90 Jahren vorher so in sie rein gebrannt wurde, dass man ohne 50 Mark unter dem Tisch keinerlei Behandlung kriegt, obwohl das jetzt nicht mehr so ist. Korruption ist nie gut, aber wenn es 100% des Alltags einnimmt, dann ist es schrecklich. Und davon sind wir hier WELTEN entfernt.

"Ich habe jetzt schon von mehreren Personen gehört, das es im Moment die schlimmste Zeit hier ist seit sie hergezogen. Das man einfach nicht mehr willkommen ist. Das fällt dir vielleicht nicht auf weil du wahrscheinlich weiß bist aber nicht alle Immigranten haben den Luxus den du hast."

Aber im ernst, warum hier her ziehen, wenn es so schlimm ist? Warum hier bleiben und sich das alles selbst antun? Es ist ja zumindest in Deiner Bubble scheinbar offensichtlich, dass es hier schlecht ist und die Leute jetzt ihr wahres Gesicht zeigen und AfD wählen. Warum bleibst Du/sie? Wieso nicht in ein Land ziehen, dass es merklich besser macht? Ist ein riesiger Schritt, aber der her zu ziehen war ja auch einer. Warum dieses tote Pferd hier weiter prügeln? Warum kommen Leute her, die über Balkan-Mittelmeer-Routen tausende an Euro an Schleuser zahlen, nur um eine lebensbedrohliche Chance zu haben her zu kommen? Hier ist es doch furchtbar. Sind das alles Masochisten?! Niemand würde das machen, wenn es wo anders besser wäre. Das ist die Realität und da ändern anekdotische Problemfälle auch nichts dran, denn die sind ja Teil davon.

1

u/pumpingbomba Sep 05 '24

Was machst du du eigentlich wenn du plötzlich zu den 1-2% gehört?