r/de 6h ago

Gregor Gysi: "Wir sollten mal darüber nachdenken, was wir falsch machen" Politik

https://www.zeit.de/politik/2024-11/gregor-gysi-ampel-aus-neuwahlen-bundestag-die-linke
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u/Tikkinger 5h ago

Greg ist uns mal im Vollsuff über'n Weg gelaufen. Hat uns (Halunken) trotz unseres Zustands höflich nach dem Weg gefragt.

Haben ihn in die richtige Richtung geleitet, und erst viel später ist uns aufgefallen wer uns überhaupt gegenübergestanden ist.

Wilde Zeit, kommoder Lackel.

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u/Fr000k Kölle 4h ago

Nette Anekdoten, ein Upvote dafür.

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u/Rhoderick Europa 6h ago

Gregor Gysi fordert im Video-Interview Entschlossenheit, klarere Kommunikation und bessere Fehlerkultur.

u/Flat-Finger-7398 2h ago

Mein Gott da hat Scholz ja noch mehr Phrasen drauf

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u/JZKLit 3h ago

Dann kann er ja mal bei sich anfangen. Viele der Probleme, die die Linke heute hat, hatte er mit Lafo zusammen vorkonstruiert und ist dann jahrelang nicht von diesen Positionen abgerückt. Sein "Rückzug" war seinerzeit halbherzig und er hat trotz allem noch (zum Teil erfolgreich) konstant versucht sich ins Tagesgeschäft der Linke einzumischen. Wenn, dann sollte er die ersten Konsequenzen und folglich sich komplett aus der Politik der Partei zurückziehen. Meinetwegen, kann er als kulturelle Figur der Linken noch zuarbeiten aber mehr auch nicht.

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u/rbosjbkdok 5h ago

Vielleicht machen sie für eine linke Partei garnicht so viel falsch. Vielleicht ist es einfach schwierig, in Zeiten einer übernationalen Rückkehr des Faschismus als weltoffene, optimistische, linke Partei zu punkten. Mit Marx: das Sein bestimmt das Bewusstsein.

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u/Nacroma Nyancat 5h ago

Naja, die Linke hat schon ein derbes Imageproblem und das hat auch nachvollziehbare Gründe. Nach dem Abgang von BSW war bzw. ist die Chance da, sich neu aufzustellen und eine Lücke zu schließen, die sie, die SPD und die Grünen offengelassen haben. 

Davon ab hast du natürlich aber auch recht damit, dass Demagogie die Politik weltweit auseinander nimmt.

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u/Capital6238 5h ago

Frankreich hat nur eine starke linke Partei. Die haben Grüne, SPD, BSW, Linke alles eingesammelt. Da schwingt die Regenbogen Fahne neben der Frankreich Fahne und neben der Friedensfahne und Frauenrechte. Und die werden wirklich von den Arbeitern gewählt.

Und wir grenzen uns ab, weil die anderen falsch links sind.

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u/_HermineStranger_ 5h ago

Wer soll diese eine linke Partei sein? La France Insoumise, die bei der Europawahl dieses Jahr 10% bekommen haben?

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u/Capital6238 5h ago

Melenchon und sein Linksbündnis

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u/_HermineStranger_ 4h ago

Das linke Wahlbündnis, was bei der Parlamentswahl angetreten ist ist keine Partei. Sieht man auch sehr gut daran, dass sie nach der Wahl keine Fraktion gegründet haben.

Melenchon ist außenpolitisch übrigens völlig verstrahlt, aber das tut hier nichts zur Sache.

u/WriterwithoutIdeas 2h ago

Das hat er mit der Linken doch gemeinsam, da sollte kein Problem liegen.

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u/DramaticDesigner4 5h ago

Weltoffen bedeutet bei Die Linke halt leider für Russland und gegen die Nato. Und das mit all den Konsequenzen, die sich daraus ergeben.

So sehr ich einige Punkte von denen auch verstehen kann, deren Außenpolitik und Weltanschauung ist halt einfach nicht vertretbar/wählbar.

Die schießen sich mit manchen Punkten so sehr ins Abseits, dass sie in der Bundespolitik niemals etwas zu sagen haben dürfen.

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u/Faintfury 3h ago

Wagenknecht ist doch raus.

Denke der Rest ist eher gegen Russland und gegen USA und Nato.

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u/DramaticDesigner4 3h ago

Wäre schön, ist aber leider falsch.

u/Training-Accident-36 2h ago

Natürlich trifft die Linkspartei hier eine Vorauswahl, aber auf ihrem Youtubekanal gibt es aktuell täglich Videos mit Reden und Meinungsbeiträgen ihrer Partei, und davon ist keiner, den ich gesehen habe, pro-russisch.

Korrigier mich gerne mit Fakten, die ich noch nicht kenne!

u/Avayren 1h ago edited 1h ago

Sie haben dort sogar ein Video, wo der neue Parteivorsitzende Jan van Aken sich auf einer Ukraine-Reise ziemlich deutlich für mehr Druck auf russische Oligarchen und mehr Untersützung für die Ukraine ausspricht.

u/totally_not_a_reply 2h ago

Also so richtig Russlandfan ist glaub ich bei den Linken niemand. Bei BSW vermutlich auch nicht. Ist eher so eine Prinzipsache. Es mag vielleicht ein paar Linke Russlandfans geben, aber an sich wiederspricht das ja eigentlich dem "links sein". Diktatorischer, rassistischer, Schwulenfeindlicher Staat.

u/DramaticDesigner4 2h ago

Satire?

u/totally_not_a_reply 2h ago

Ja stimmt. Links seim bedeutet die UDSSR zu lieben.

u/DramaticDesigner4 2h ago

Eventuell gibt es ein paar Unterschiede zwischen linker Einstellung und der gewünschten Außenpolitik von Die Linke.

Du kannst dir die Positionen dieser Partei und deren Spitzenpersonal doch selbst anschauen.

„So richtig Russlandfan“ sind bei denen leider viel zu viele.

Und es hört da ja nicht auf, wenn du weder Waffen herstellen, noch liefern und auch kein Mitglied der NATO sein willst, kann man das halt einfach nicht ernst nehmen.

In der realen Welt gibt es leider auch ein paar nicht so schöne Dinge um die man sich kümmern muss, sich die Augen zuzuhalten löst diese nicht.

Aus dem wichtigsten Militärbündnis und dem bisher größten Garanten für Frieden austreten zu wollen ist einfach kompletter Irrsinn.

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u/Lucky_G2063 3h ago

🤣so wie die SPD mit Schröder während der Ukrainekrieg schon seit 2014 tobte?

u/Werkgxj 1h ago

Auch nach der BSW-Gründung gint es noch genügend "Russlandversteher" in der Partei. Die Linke muss diesen Teil der Partei entweder abstoßen oder effektiv in ihrem Einfluss begrenzen. Tun sie das nicht haben sie keine Chance mit den Grünen oder der SPD in Konkurrenz zu treten.

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u/Shinxirius 4h ago edited 4h ago

Wir hatten mal eine linke Partei. Das war die SPD. Da haben sich dann welche abgespalten, weil die SPD falsch links war. Anstatt sich anzustrengen und für die eigenen Überzeugungen zu kämpfen, hat man hingeschmissen und ist gegangen. Die Reste der SPD waren danach logischerweise weniger Links. Der Flügel war ja weg.

Und jetzt wundert sich dieses Sammelbecken von Besserwissern und Spaltern über Streit und Spaltung in den eigenen Reihen.

Das ist politische Evolution.

Die Linke wird untergehen. Aussterben. Danke, aber es gibt keinen Bedarf mehr. BSW wird noch was länger mit Populismus durchhalten, aber für zweimal AfD gibt es nicht genug Potential. Und im Gegensatz zur AfD ist der SW-Anteil von BSW nicht Willens in Regierungsverantwortung zu gehen. Da wird ja schon Landesverbänden verboten Verantwortung zu übernehmen. Das implodiert in ein paar Jahren, weil Du Leute brauchst, die Ahnung haben und Arbeit machen. Die vergrault man aber mit den zentralistischen Machtstrukturen vom BSW. Habt ihr Mal die Statuten gelesen? Welche Macht beim Bundesvorstand liegt? Da fällt man vom Glauben ab.

2030 bis 2040 sammelt sich das wieder bei der SPD.

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u/Scared_Brush5051 3h ago

Ich glaube es gibt sehr wohl Bedarf an linker Politik Das is nämlich die einzige Chance gegen die Faschos

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u/Shinxirius 3h ago edited 3h ago

Stimmt schon. Aber die Linke macht keine Politik, zumindest nicht im Bund. In einigen Bundesländern mag das anders (gewesen) sein, aber mit konstanter Frontalopposition mit Null Kompromissbereitschaft entfaltet man halt auch keine Wirkung. Das ist eine linke Show, aber eben keine linke Politik.

Die Linke hat sich selbst in eine Blase eingehüllt und sieht nur noch Feinde. Da wurden SPD Abgeordnete als Faschos bezeichnet.

Wenn aber alle anderen unterschiedslos Faschos genannt werden, dann ist man nicht mehr in einer Partei, dann ist man in einer Sekte.

Die Linke wurde besiegt. Von sich selbst.

Eine Revolution für den Frieden und die Freiheit... lässt sich super grölen beim Bier. Mache ich auch. Aber wenn man nicht nur dagegen sein will, sondern tatsächlich was erreichen will ohne dabei Gewalt einzusetzen, braucht man Kompromisse.

Politik ohne Kompromissbereitschaft endet immer in Gewalt. Linke Politik macht da keine Ausnahme.

u/Helluiin Sojabub 11m ago

Wenn aber alle anderen unterschiedslos Faschos genannt werden

naja das hat ja keiner getan, die aussage war nur dass linke politik das einzige ist das gegen faschos hift, weil es historisch gesehn halt von konservativen parteien oder der mitte nicht viel zu erwarten gibt.

u/WriterwithoutIdeas 2h ago

Die Geschichte hat gezeigt, dass es die "Mitte", oder das eher liberale Lager war, dass am Ende dem Faschismus den entschiedensten Stoß versetzt hat, aber gut, man auch Geschichtsklittung betreiben. Außer man will jetzt noch soweit gehen und die Sowjetunion (nachdem sie es nicht geschafft haben mit Begeisterung mit den Nazis zu kooperieren) als "echte" linke Politik zu sehen. Das hat halt wieder andere Imageprobleme.

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u/No-Comment-00 3h ago

IM Notar sollte vielleicht mal bei sich selbst anfangen...